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VW ist streikbereit
Wer nicht hören will, muss fühlen
Alles für den Arbeitskampf bei Volkswagen steht in den Startlöchern - Countdown läuft.
Heiko Stumpe
29. November 202429. November 2024
Braunschweig/ Chemnitz/ Dresden/ Emden/ Hannover/ Kassel/ Wolfsburg/ Salzgitter/ Zwickau - Am Freitag, 29. November, um 8.45 Uhr, sendet die Nachrichtenagentur Reuters eine Eilmeldung an ihre Kunden aus der globalen Finanzwelt. Sie lautet (in deutscher Übersetzung):
“DEUTSCHE GEWERKSCHAFT IG METALL: VW-BELEGSCHAFTEN IN GANZ DEUTSCHLAND STREIKBEREIT”.
Damit weiß es nun also selbst die Wall Street in den USA. Und hierzulande pfeifen es die Spatzen ohnehin schon seit Tagen von den Dächern: Anfang Dezember wird die erste Warnstreik-Welle über die Volkswagen-Standorte rollen.
Denn die Friedenspflicht endet diesen Samstag in der juristischen Sekunde um Mitternacht: Am 30. November um 24.00 Uhr läuft die Friedenspflicht aus und quasi im selben Augenblick, ab dem 1. Dezember 00.00 Uhr, sind die hier am Artikelanfang genannten sechs westdeutschen Standorte der Volkswagen AG sowie die drei der Volkswagen Sachsen GmbH warnstreikfähig. Die Vorbereitungen über die IG Metall und die Vertrauensleute laufen bereits seit Wochen.
Denn die Sache ist klar: Anders als wir auf Arbeitnehmerseite hat sich die Arbeitgeberseite in den Tarifverhandlungen bisher wenig bewegt. Also wird der Druck jetzt erhöht - getreu dem Motto: Wer nicht hören will, muss fühlen.